13.9.06

literaturfest Niedersachsen

Im gut gefüllten Glockenhaus hat André Eisermann Goethes "Die Leiden des jungen Werther" mehr gespielt als gelesen. Hochdramatisch, komisch, mitreißend - ich war schwer begeistert. Mit dem Text ging es mir heute aber noch genauso, wie damals zu Schulzeiten, als ich ihn zuletzt gelesen hatte: Also, Lotte ist doch eigentlich eine eigenschaftlose, langweilig-doofe Ische. Und sich bloß wegen ein bisschen Liebeskummer umzubringen konnte ich damals genauso wenig nachvollziehen wie heute.