8.8.06

So viele dämliche Hundebesitzer mit armen, degenerierten Hunden wie in zehn Monaten Lüneburg habe ich in zehn Jahren Hamburg nicht getroffen. Vormittags Sülzwiesen, ca. 100 Meter vor mir junge Frau mit angeleintem großen Hund dreht sich um und ruft mir etwas zu, was ich wegen der Entfernung akustisch nicht verstehe. Kann mir aber schon denken, dass sie ein Hundproblem hat. Ich ignoriere es. Näher dran verstehe ich, dass ich auf meinen Hund aufpassen soll, weil ihrer keine anderen Hunde mag. Diesmal verstehe ich es sowohl akustisch als auch semantisch, aber ich kapier's nicht: Normale Hunde sind erstmal an anderen Hunden interessiert und sind ihren Artgenossen gegenüber aufgeschlossen. Und wenn nicht, wieso soll ich dann auf meinen Hund aufpassen, der niemandem was tut? Ich ignoriere sie weiter. Als wir auf gleicher Höhe sind, läuft mein Hund einfach an ihnen vorbei. Nachmittags Feldweg, ähnliches Spiel mit alter Frau und kleinem Wuschelhund, der auf den Arm muss, als wir vorbeigehen. Zum Hundeglück im wahrsten Sinne des Wortes treffen wir ab und zu den Kleinen Schwarzen auf den Sülzwiesen, der rennen, schnuppern und spielen darf, und sein Besitzer und ich freuen uns dann mit den beiden an einer kleinen Spieleinlage.