Excel Tag 5

Teilnehmerin: Oh, die Computer haben ja Fußpedale!
Dozent: Sie dürfen die Maus gerne vom Fußboden aufheben.

Teilnehmer, nachdem er bei Word die blinkende Wort-Formatierung entdeckt hatte: Muss man dafür spezielles Papier kaufen, um das auszudrucken?

Teilnehmer: Ich hab eine Diskette reingekriegt, aber die zweite krieg ich nicht richtig hinterher.

-> Dozent erzählt lustige Geschichten, höhö.

Ein letztes Mal lecker in der Schulkantine gegessen, yammi, noch mal ne Runde Tabellen gebaut und nun ist - juchu - Wochenende!

Fazit:
2 Wochen gut gegessen.
2 nette Frauen kennengelernt.
Voll fit vom Fahrradfahren.
Und nicht zuletzt auch einen Einblick in Excel bekommen.

Heute Nacht davon aufgewacht, dass irgendein Verrückter mit seinem scheißelauten Mofa dreiunddreißig Mal die Straße raufgeheizt ist.

Heute Morgen mit meiner Mitbewohnerin diskutiert, wie wir ihn am liebsten umgebracht hätten (erschießen, Wäscheleine über der Straße spannen, dass er hängen bleibt, mit nem Ast vom Mofa hauen, ...).

Excel Tag 4

Aus persönlichen Gründen heute nicht da. Dafür habe ich die halbe Nacht davon geträumt, dass ich Diagramme aus Tabellen baue.

Heute haben wir für eine Sache, die eigentlich ungefähr ne Viertelstunde benötigt, den halben Tag gebraucht. S. und ich gucken uns nur immer an und wundern uns.

In der Schulkantine gab's superlecker Gulasch. Überlege ja ernsthaft, auch in Zukunft durch die ganze Stadt zu radeln, um dort zu essen.

Excel Tag 3

Gähn!

Excel Tag 2

Zwischenzeitlich mussten wir mal richtig nachdenken: Wie geht noch mal der Dreisatz? Ähhh!

Ansonsten ist das Tempo so langsam, ich hätte in der Woche gut die Inhalte von drei Kursen verkraften können, langweile mich schon wieder.

In der Rudolf Steiner Schule gab's lecker Grünkern zum Mittag.

Apfelbaum

Festgestellt, dass außer mir offensichtlich noch andere gemerkt haben, dass die Äpfel von den beiden kleinen Bäumen an der Straße nach Reppenstedt einfach paradisisch schmecken - der Baum war total abgegrast! Total abgegrast? Nein, ganz oben an einem Ast hingen noch eine handvoll Äpfel. Nach ner halben Stunde wusste ich aber auch, warum: Kein Rankommen. Raufklettern nicht möglich. Am Stamm schütteln bringt gar nichts. Mit Steinen nach den Äpfeln werfen bringt höchstens Rad- und Autofahrer in Gefahr. Also frustriert abgezogen und nen harten, nur halb so gut schmeckenden Apfel vom Baum am Feldweg gegessen. Die haben sie natürlich liegenlassen.

Excel-Schulung Tag 1

Heute Morgen die Augen aufgemacht, gucke ins Helle, da muss was verkehrt sein, um 6 ist es noch dunkel. Guck auf die Uhr, halb 8! Scheiße, Wecker hat nicht geklingelt! Ganz toll, ausgerechnet am ersten Tag komme ich zu spät und bekomme den Anfang nicht mit. Bin also ne Stunde zu spät da und stelle fest, dass mein Platz besetzt ist. Ein paar dachten sich wohl, neues Thema, neue Plätze, und haben sich einfach mal kurz umgesetzt; ich war kurzfristig leicht sauer. Musste mich dann ganz alleine in die letzte Reihe setzen, voll aussätzig. Zum Glück hatte S., meine alte Tischnachbarin, deren Platz plötzlich auch belegt und die ebenfalls leicht stinkig war Mitleid mit mir, und hat sich nach der Pause zu mir gesetzt. Jetzt raten wir immer, welche Zahlen wohl da ganz vorne zu sehen sind, und lästern über die Platz-Klau-Tussis, wenn wir mit Tabellen bauen fertig sind.

Perlen vor Säue

Heute bei Minimal an der Kasse, im Hintergrund auf dem Supermarktfunk laufen die Gorillaz. Welch Verschwendung!

Mach mir den Kranich

Sehr süßer Alex hat sich redlich bemüht, mir eine neue Tai Chi Figur zu zeigen, aber offenbar habe ich vergeblich versucht, das Chi zu wecken, denn heute habe ich einen steifen Hals.

Computerschulung Tag 5

Irgendjemand kam auf die Idee, unserer Dozentin zum Ende des Word-Kurses einen Blumenstrauß zu schenken. Fand ich angesichts der kurzen Zeit etwas übertrieben, aber was soll's, den Euro hat man dann ja auch noch übrig. Der war dann tatsächlich gut angelegt, denn Frau P. war derart gerührt-geschockt, dass sie fast geheult hätte.

Ansonsten Erleichterung, überlebt zu haben und dass Wochenende ist!

Computerschulung Tag 4

Heute Morgen mal wieder festgestellt, dass Fahrradhelme doch irgendwie uncool aussehen, und die Menschen, die sowas tragen, meistens auch komische Schuhe anhaben.

Ebenfalls heute Morgen festgestellt, dass meine Annahme Fahrradhelm = sportlich schneller Radfahrer ein Fehlschluss ist, nachdem ich mit meiner Klapperkiste einen ganzen Pulk überholt habe.

Ach ja, und bei der Schulung war ich auch. Die Dozentin ignoriert geflissentlich, dass ich im Internet bin, und so habe ich den Vormittag damit verbracht, in Ruhe Filmkritiken und den FAZ-Newsletter zu lesen, nach Stellenanzeigen zu gucken und E-Mails zu schreiben. Nachmittags gelernt, wie man Bilder in ein Word Doc setzt. Toll. Das konnte ich vorher nicht.

Computerschulung Tag 3

Stehe ja nun schon nachts (also 6.00 Uhr) im Dunkeln auf. Wenn Hund und ich draußen sind, geht gerade die Sonne auf, man sieht noch ein bisschen Morgennebel auf dem Feld, die Blumen in den Schrebergärten leuchten, und es duftet nach Äpfeln. Dafür hat es sich doch gelohnt.

Computerschulung Tag 2

Später gekommen, früher gegangen. Stattdessen bei Ärzten gesessen, auch nicht besser.

1. Tag Computerschulung

Das Arbeitsamt finanziert mir netterweise einen Computerkurs, der leider etwas blöde aufgebaut ist. Word und Excel zusammen, je eine Woche. Anfängerkurs. Genervt war ich nach ziemlich genau 15 Minuten, als die organisatorischen Dinge geklärt wurden, und schon ein paar Teilnehmer selten dämliche Fragen gestellt haben. Zum Beispiel ist im Computerraum aus nachvollziehbaren Gründen Essen und Trinken verboten. Von wegen Kaffee in die Tastatur gekippt oder Maus mit Wurstbrotfingern betatscht. Frage von schräg hinter mir, sie hätte in ihrem Korb unter dem Tisch nen Joghurt und eine Wasserflasche, ob sie das jetzt rausstellen müsste. Aaaaarrrgghhh! Andere hatten "ein Problem", weil sie zu nem Vorstellungsgespräch müssten. Ehh, natürlich ist man dann entschuldigt, was denn sonst?! Hab so kurz bei mir gedacht, kein Wunder dass ihr arbeitslos seid, euch würde ich auch nicht einstellen...

Dumm, dass ich zwar in Sachen Excel, nicht aber in Word ein Anfänger bin. Müde war ich ohnehin schon, weil zu nachtschlafender Zeit aufgestanden, aber nachdem ich festgestellt habe, dass die mit "Anfänger" wirklich Anfänger meinen und bei Null beginnen (Dies ist die Enter-Taste.), habe ich mir vor lauter Gähnen den Kiefer ausgerenkt und mich fast zu Tode gelangweilt.

Kurzerhand mein Vorstellungsgespräch, das ich erst am späten Nachmittag habe, auf den frühen verlegt - offiziell zumindest - und in der Mittagspause gegangen. Morgen Früh Arzttermin dazwischen geschoben. Hoffe, dass die dann morgen Mittag so weit sind, dass ich dann auch was Neues erfahre. Naja, muss ich jetzt durch, ab nächste Woche wird's dann auch für mich spannend und wenn ich das überlebe, berichte ich weiter.

Neues Schild

am Spielplatz vor unserem Hauseingang: Achtung! Mittagsruhe von 13.00 - 15.00 Uhr. Bitte nicht lärmen! - Ich war eigentlich ganz froh, dass sich die Kreischkinder von nebenan immer dort aufgehalten haben und ich in dieser Zeit meine Ruhe hatte...

Sekretärinnen

ein „szenischer“ Liederabend von Franz Wittenbrink im Theater Lüneburg war grottenschlecht. Bestürzt war ich allerdings darüber, dass das Publikum dieses offenbar nicht gemerkt hat, sondern derart getobt hat, dass ich noch unglaubliche drei Zugaben über mich ergehen lassen musste, woraufhin ich kurzfristig fast meine Contenance verloren hätte.

Mal was aus Hamburg

In der Bahn gegenüber sitzt ein Opi, der sich bei seiner Begleitung über Politik auskotzt: Das Staatssäckel wäre ja leer, aber für eine U-Bahn-Linie in die Hafencity wäre plötzlich Geld da, obwohl man die gar nicht bräuchte - die da oben - alle Verbrecher - Mehrwertsteuer - überhaupt Merkel - der Fehler der Deutschen sei, dass sich sich immer alles gefallen lassen, das wäre schon immer so gewesen und im Prinzip jetzt auch noch so (da musste ich definitiv zustimmen) - der Schlimmste aber sei Kohl gewesen, der hätte nicht mal seine Frau am Selbstmord gehindert und überhaupt - die Deutschen in der DDR hätten es damals richtig gemacht, Wir sind das Volk! - aber so könne man ja nichts machen.

Wir waren am Ziel angekommen und ich konnte mir einen Kommentar doch nicht sparen und schlug ihm vor, doch das nächste Mal zumindest nicht die CDU zu wählen, denn wenn von Beust weg wäre, würde sich manches bessern. Antwortet er, naja, von Beust wäre ja doch gar nicht mal so schlecht.

Mit der Schlussfolgerung hätte ich nach seiner halbstündigen Tirade nicht gerechnet. Enttäuschung meinerseits.

literaturfest Niedersachsen

Im gut gefüllten Glockenhaus hat André Eisermann Goethes "Die Leiden des jungen Werther" mehr gespielt als gelesen. Hochdramatisch, komisch, mitreißend - ich war schwer begeistert. Mit dem Text ging es mir heute aber noch genauso, wie damals zu Schulzeiten, als ich ihn zuletzt gelesen hatte: Also, Lotte ist doch eigentlich eine eigenschaftlose, langweilig-doofe Ische. Und sich bloß wegen ein bisschen Liebeskummer umzubringen konnte ich damals genauso wenig nachvollziehen wie heute.

Multikulti

Aus der Ferne dröhnt die Musik vom sogenannten Oktoberfest, von nebenan türkische Schmachtmusik. Vermischt sich zu undefinierbarem Geräuschbrei.

Wundere mich,

warum mir auf dem Weg vom Bahnhof nach Hause Typen mit komischen Seppelmützen begegnen. Je näher ich den Sülzwiesen komme, desto mehr Seppelmützen kommen mir entgegen. Rätsels Lösung: Anfang September stellen sie auf der Wiese ein Zelt auf, spielen grässliche Musik, man betrinkt sich, setzt sich irgendwann komische Dinger auf den Kopf, und das Ganze nennt sich dann Oktoberfest. Muss man nicht verstehen.

Leute gibt's...

Opi steht in seinem geleckten, bestens gepflegten Garten - und pinkelt in die Kompostkiste.

Gestern in Hamburg

zur Abwechslung mal fast von nem Typ im Elektro-Rollstuhl umgefahren worden, der im Dammtorbahnhof im Affenzahn um die Ecke geheizt kam. Konnte grad noch eben ausweichen.

Eh, diese blöden Junkies und Alk-Penner am Kalkberg sind im Grunde genau so verbohrt und spießig wie der Opi, der mich neulich fast umgefahren hat. Frage freundlich, ob sie ihre Hunde, die uns nicht vorbei lassen wollen, mal kurz zu sich rufen können. Nee, könne sie nicht. Mal einfach nett sein und Rücksicht nehmen steht nicht auf dem Plan. Hoffentlich kommen sie auf nen schlechten Trip heute!

Leichtes Ärgern darüber, dass wir immer im Schatten vom Coffeeshop frieren, anstatt schön vorm Mäxx in der Sonne zu sitzen, bloß weil der Kaffee, den ich nie trinke, angeblich hier besser ist.